Ängste und Hoffnungen

An meiner Wand hängt ein Plakat aus dem Tau-Magazin, auf dem ein Barfuß gerade dabei ist, auf eine Eisschicht zu steigen. Daneben steht "may your choices reflect your hopes, not your fears".

 

Nachwirkungen ...

Wieder daheim spüre ich nach. Ganz sicher war die eine oder andere Entscheidung von Ängsten motiviert. Meinen Hoffnungen habe ich in der Planung - begleitet von Ungewissheit mit Mut - umso mehr Raum gegeben. In der Hoffnung, das Eis möge tragen. Und es hat getragen. Auf jedem einzelnen so perfekt auf meine Sehnsüchte und Hoffnungen abgestimmten Schritt dieser Reise.

 

Es haben sich wieder neue Räume geöffnet. Die Welt ist kleiner geworden. Und größer. Der Raum, der für mich zugänglichen Möglichkeiten, die dieses Leben zu bieten hat, hat sich erweitert. In mir ist mehr Weite und mehr Ruhe entstanden. Und ein neues, weiches Vertrauen in das Wohlwollen des Lebens.

 

Das Beugen des Stocks

An meinem letzten Panchakarma-Tag durfte ich nach dem Morgenyoga einen magischen Trunk zu mir nehmen, begleitet von etwa zwei Litern heißem Wasser, der mich binnen der kommenden zwei Stunden häufig die Toilette aufsuchen ließ. Damit wurde das in den vorangegangenen Tagen im Darm gesammelte Gift aus meinem Körper geschwemmt. Den Rest des Tages bekam ich nur zweimal eine salzige Reissuppe. Und die übliche Tagesdosis an Medizin, die ja per se fast eine volle Mahlzeit einnimmt. Ende des PanchaKarma und Beginn der Heimreise.

 

Wieder zuhause, hat es ein paar Tage gedauert, um alle Anteile von mir nachkommen und ankommen zu lassen und das Ende der Jetlag-Verwirrungen abzuwarten. Die Effekte der Kur sind vielseitig und nicht nur körperlich. Wenn auch mein Körperhaus sehr einladend und gemütlich ist derzeit ;) und es sich gut darin wohnen lässt. .

 

Funken

Ich habe Indien nur an der Oberfläche gekratzt. Das hat gereicht, um eine tiefe Faszination in mir auszulösen und den Wunsch, wiederzukommen. Tiefer einzutauchen. 

Am allermeisten hat diese Reise meinen Wissensdurst und Sehnsucht nach Nähe zu yogischen und ayurvedischen Themen aufgefüllt und neu zum Klingen gebracht. Und bewirkt, hinter und unter die Theorie zu gehen. In den Bereich, wo Worte lebendig und spürbar werden. Wo sich eine neue Dimension des Begreifens entfaltet.

 

In großer Dankbarkeit und Freude

Nathalie

 

 

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Kommentare: 1
  • #1

    Cornelia (Montag, 22 Februar 2016 11:14)

    .... schön und schade. Ich wäre noch gern weiter gereist mit dir.